Der Walfang prägte Borkums Geschichte stark. Im 17. und vor allem 18. Jahrhundert fuhren Borkumer Jungen und Männer als Arbeitsmigranten auf Walfang in das arktische Eismeer. Sie heuerten auf Schiffen vor allem holländischer, aber auch Bremer, Hamburger und Emder Reeder an. Trotz seiner Risiken, mit leeren Händen oder gar tot nach Hause zu kommen, konnte man mit dem Walfang gutes Geld verdienen. Bei einem erfolgreichen Fang hatten die Walfänger die Möglichkeit, die Knochen der Wale mit nach Hause zu nehmen. Dadurch, dass die Insel noch nicht so stark bewachsen war wie heute, wurden die Kinnladen zur Abgrenzung und Schutz gegen Wind als Baumaterial für dichtstehende Zäune verwendet. In der Nähe des Alten Leuchtturms auf Borkum befinden sich die beiden einzigen noch verbliebenen Zäune aus Kieferknochen von Grönlandwalen auf unserer Insel.
Walkinnladenzaun
Wilhelm-Bakker-Straße
26757 Borkum
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